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Der geteilte Himmel

Spielfilm, Melodram • 23.11.2025 • 01:35 - 03:25 heute
Der Chemiker Manfred (Eberhard Esche) verlebt mit der Büroangestellten Rita (Renate Blume) eine wunderschöne Zeit.
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Der von Parteifunktionären um seine berufliche Zukunft gebrachte Chemiker Manfred (Eberhard Esche) will aus der DDR in den Westen fliehen, doch seine Lebensgefährtin Rita (Renate Blume) weiss nicht, ob sie ihm folgen soll.
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Eberhard Esche, Renate Blume
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Rita (Renate Blume) und Manfred (Eberhard Esche).
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Originaltitel
Der geteilte Himmel
Produktionsland
DDR
Produktionsdatum
1964
Altersfreigabe
16+
DVD-Start
Do., 20. August 2009
Spielfilm, Melodram
"Der geteilte Himmel" (1964), ein DEFA-Film von Konrad Wolf nach der Erzählung von Christa Wolf, ist ein Schlüsselwerk des DDR-Kinos. Die junge Rita erleidet einen Nervenzusammenbruch und kehrt zur Erholung in ihr Heimatdorf zurück. In Rückblenden entfaltet sich ihre Liebesgeschichte mit dem Chemiker Manfred, der zunehmend an der politischen Realität der DDR verzweifelt. Während Rita sich in der Arbeitswelt und im Studium engagiert, scheitert Manfred an der Ignoranz der Funktionäre und verlässt die DDR Richtung West-Berlin. Rita besucht ihn, erkennt jedoch, dass sie dort nicht leben kann, und kehrt zurück. Der Film zeigt die Zerrissenheit einer Generation, die zwischen zwei politischen Systemen steht. Ohne plakative Parolen, aber mit eindringlicher Bildsprache und psychologischer Tiefe erzählt Wolf von der inneren Spaltung der Figuren - ein Spiegel der geteilten Nation. Die Mauer erscheint nicht physisch, sondern als emotionale und ideologische Grenze. Mit Renate Blume und Eberhard Esche in den Hauptrollen gelingt ein Porträt der DDR-Gegenwart, das durch seine Relevanz bis heute beeindruckt. "Der geteilte Himmel" wurde mehrfach ausgezeichnet und zählt zu den bedeutendsten Filmen der DEFA.

Der Trailer zu "Der geteilte Himmel"