arte
Wie Kriege enden
Info, Politik • 12.05.2025 • 08:55 - 10:25
Nelson Mandela (li.) und Frederik Willem de Klerk (re.) erhielten 1993 den Friedensnobelpreis für ihre Bemühungen um einen friedlichen Übergang von der Apartheid zu einer freien Gesellschaft in Südafrika.
Vergrößern
Mandela-Statue vor der University of Pretoria in Südafrika
Vergrößern
Freunde und Menschenrechtsaktivisten im Nahostkonflikt: Eliaz Cohen (re.) und Khaled Abu Awwad (li.)
Vergrößern
Südafrikas Präsident Cyril Ramaphosa war zur Zeit des Apartheid-Regimes Verhandlungsführer des ANC.
Vergrößern
Originaltitel
Wie Kriege enden
Produktionsland
D
Produktionsdatum
2025
Altersfreigabe
12+
Info, Politik
In Zeiten eskalierender Konflikte sehnen wir uns nach Frieden. Doch wie beginnt ein Gespräch unter Feinden? Der Dokumentarfilm "Wie Kriege enden - und Frieden möglich ist" gibt Einblicke durch Zeitzeugen, die an Friedensprozessen beteiligt waren. Im Zentrum stehen die Konflikte in Kolumbien, Südafrika, Afghanistan und Israel-Palästina. In Kolumbien und Südafrika herrscht heute Frieden, wenn auch ein fragiler. In Afghanistan ist die Vision eines Friedens für alle gescheitert, und auch der israelisch-palästinensische Konflikt ist geprägt von gescheiterten Verhandlungen. Der letzte große Versuch war Camp David II - ein gescheiterter Frieden, dessen Lehren heute aktueller sind denn je. Der Film befragt Friedensnobelpreisträger, Diplomaten, Verhandlerinnen und ehemalige Guerillakämpfer, die ihr Leben der Aufgabe gewidmet haben, Frieden zu stiften. Wie sind ihre Vermittlungserfolge zustande gekommen und woran sind sie gescheitert? Einblicke geben der südafrikanische Präsident Cyril Ramaphosa, der Friedensnobelpreisträger und ehemalige kolumbianische Präsident Juan Manuel Santos, die afghanische Unterhändlerin Fatima Gailani, der ehemalige israelische Außenminister Schlomo Ben-Ami und die langjährige EU-Außenbeauftragte Federica Mogherini. Von solchen Friedensstiftern können wir lernen: Jeder Krieg ist anders, aber wer Frieden will, muss bewusste Schritte gehen - politischen Willen entwickeln, in Dialog mit dem Feind treten, den Weg der Versöhnung gehen. Täter müssen sich zu ihrer Schuld bekennen und sie aufarbeiten. Und bei jedem dieser Schritte wird deutlich: Frieden ist eine Kunst, aber er erfordert auch beharrliche, harte Arbeit - zwischen Menschen und Mächten, die zunächst keine Freunde, sondern Feinde sind.